Was uns der Forschungsreisende Alexander von Humboldt schon vor 200 Jahren in seinem Werk Ansichten der Natur vermittelte, wird uns in diesen Tagen nur allzu bewusst: „Alles hängt mit allem zusammen.“ Es soll auch in diesen Wochen der Coronavirus-Epidemie in unserer prosperierenden Stadt weiter gehen. In diesem Monat sind wieder einige kleinteilige Anträge der Parteien bei der Bürgermeisterin eingegangen. Die UWG wünscht sich eine Streuobstwiese in Hagedorns Garten. Die SPD möchte geeignete Flächen für größere Baumanpflanzungen von der Verwaltung aufgezeigt bekommen und sprach sich für die Wiedereinführung einer Baumschutzsatzung aus. Der grüne Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt- und Klimaschutz hatte in der Sitzung dieser Woche noch einen ganz eigenen Beitrag: „Dieter Jung regte […] die Bildung eines runden Tisches an. Stadt, Förster, Umweltverbände, Landwirte und Jäger [und auch die neue Klimaschutzmanagerin] sollten sich gemeinsam um mehr Grün bemühen und zudem eine Anpflanz-Offensive starten.“ (WB vom 28.2.20202)
Eine Stunde zuvor hatte der Ausschuss im gänzlich überfüllten Rathaussaal den konzentrierten Unmut einer rund 60 Personen starken Delegation aus Hesseln erleben dürfen. Viele dort lebende Haller empfinden ihre Wohnsituation durch Autobahnlärm seit dem A33-Lückenschluss als unerträglich. Was kann von Seiten der Stadt für Lärmschutz, vielleicht auch durch Aufforstung und Begrünung an der Autobahn getan werden, war nur eine von vielen Fragen.
Die Zeit ist gekommen, in unserer Stadt endlich groß zu denken. Im Osten und Westen ist Halle von Industrie umgeben, seit neustem im Süden durch die A33 komplettiert. Wie schön, dass wir den Teutoburger Wald noch im Rücken (Norden) haben.
Liebe Ratsmitglieder, die vom Arbeitskreis Heimat 2.0 angeregte Machbarkeitsstudie für eine Landesgartenschau (LGS) sollte jetzt in Angriff genommen werden. Lassen sie uns alle die vielen guten Ideen für ein lebenswerteres Halle unter einem großen gemeinsamen Ziel zusammenführen. Vielleicht ergeben sich durch die in Hesseln entstandene Situation noch ganz andere Förderungen über die 6 Mio. Euro zur Durchführung einer LGS hinaus.
Alles hängt mit allem zusammen.
Oohh Herford!
Ein Versuch von Vergaberichtlinie für Wohnbaugrundstücke jetzt auch in Herford. Kein Kommentar.